Der TuSpo Lamspringe hat am Dienstagabend das Derby gegen den MTV Almstedt nach 1:0-Pausenführung noch mit 1:2 verloren. Vor 220 Zuschauern im Waldstadion waren die Gäste insgesamt das bessere und effektivere Team, Lamspringe scheiterte am Aluminium und an sich selbst.

Das Spiel begann gleich mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst schlenzte Norman Rostalski einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf das Tornetz des Almstedter Kastens (2.), nur zwei Minuten später parierte Joel Golovaty einen gut getretenen Freistoß von Erik Röbbelen, den Abpraller verfehlten Ian Uhrbach aus guter Position überraschend deutlich (4.). In der Folge war Almstedt das überlegene Team, Lamspringe war um Ordnung und Stabilität bemüht. Mit dem ersten gut gespielten Angriff der Blau-Weißen sollte sich das jedoch ändern.

Einen langen Ball in die Tiefe machte Jan-Mika Bartetzko gut fest, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und legte quer auf Philipp Probst, der den Ball frei vor Marius Hesse locker im Tor unterbrachte (27.). Die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung wurde im Waldstadion ausgiebig gefeiert. Nur wenige Sekunden später hatte Pascal Wunnenberg die große Chance zum 2:0, wieder hatte Bartetzko aufgelegt (29.). So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte war keine zehn Minuten alt, als Jan-Mika Bartetzko einen Freistoß vom linken Strafraumeck ans Lattenkreuz setzte (53.). Die Aktion war wie ein Weckruf für die Almstedter, die im zweiten Durchgang immer besser ins Spiel kamen. Zunächst traf Erik Röbbelen nach einer verlängerten Ecke per Direktabnahme aus zentraler Position sehenswert zum Ausgleich (58.), vier Minuten später konnte die TuSpo-Abwehr den Ball an der eigenen Eckfahne nicht klären, Jeremias Armgardt fand mit seiner Hereingabe Matti Palandt, der trocken zur Gästeführung einnetzte.

Almstedt blieb auch nach dem Führungstor das aktivere Team. Lamspringe war zwar bemüht, viel Ertrag sprang aber nicht heraus. Die größten Chancen zum Ausgleich verpassten Tizian März nach Hereingabe von Maurice Feuerhahn (71.) und Feuerhahn selbst, als er mit einem Schuss in der Nachspielzeit nur das Außennetz traf. Den Gästen boten sich unterdessen immer wieder Konterchancen und Möglichkeiten zum 1:3.

Nach 95 langen Minuten, die zum Schluss auch teilweise hitzig wurden, ging der MTV als insgesamt verdienter Sieger vom Platz. Für die Lamspringer Jungs bietet sich schon am Sonntag die Chance zur Wiedergutmachung. Dann gehts zum langjährigen Kontrahenten und Mitaufsteiger TuS GW Himmelsthür.