Mit dem 14. Spieltag startet auch die 1. Kreisklasse B in die Rückrunde. Dabei kommt es unter anderem zum Derby zwischen Lamspringe II und Ambergau-Volkersheim II sowie dem Kellerduell zwischen Bockenem und Betheln-Eddinghausen. Außerdem will Freden mit einem Sieg in Elze den Anschluss an die beiden Spitzenteams halten und Beustertal gegen Deinsen den positiven Trend fortsetzen.

So., 11:30 Uhr: SV Alfeld – VfR Bornum

Der Aufsteiger von der Reserve des SV Alfeld spielte eine herausragende Hinrunde und befindet sich nach 13 Spielen (10 Siege, 2 Unentschieden und 1 Remis) an der Tabellenspitze. Vor allem das Torverhältnis des SV ist nicht zu überbieten: Mit 42:14 Toren haben die Alfelder sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive der Liga. Das letzte Spiel, das nicht gewonnen wurde, war bereits Ende September. Seitdem wurden alle sechs Spiele gewonnen – und das zumeist deutlich. Gegen Bornum soll diese Serie auf jeden Fall halten. Trainer Sven Jakob freut sich über das starke Abschneiden der Hinrunde:
Wir sind natürlich sehr zufrieden mit der Hinrunde. Mit solch einer Punkteausbeute und dieser Platzierung hatte niemand bei uns vorher gerechnet oder sie erwartet.

Unser Ziel, die jungen Spieler weiter an den Herrenfußball zu gewöhnen, klappt bisher sehr gut. Es entwickeln sich alle Spieler immer weiter und besonders bei der Konstanz haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt müssen unsere jungen Spieler einfach weiter ihre Erfahrung im Herrenbereich sammeln.

In der Rückserie wollen wir weiter offensiven und attraktiven Fußball spielen.

Der VfR enttäuschte in der Hinrunde etwas und steht mit 16 Punkten nur auf dem neunten Platz. In den letzten fünf Spielen holte der VfR dreimal nur einen Punkt, gewann gegen Almstedt II und verlor am letzten Spieltag deutlich in Diekholzen. Der Blick in der Tabelle geht deswegen sogar etwas nach unten, weil zu Platz zwölf nur ein Polster von vier Punkten besteht. Das bestätigte auch Bornums Trainer Andreas Wiese:

Aufgrund der vielen Ausfälle einiger wichtiger Stammspieler liegen wir weit hinter unseren Erwartungen. Wir müssen aufgrund der Verletzungen immer wieder unsere Mannschaft umbauen. Nichtsdestotrotz gehen die Spieler, die am Ende auf dem Platz stehen, an ihre Leistungsgrenze. Jeder kämpft für den anderen, das zeichnet die junge Truppe aus. Für die Rückrunde hoffen wir, dass der ein oder andere Langzeitverletzte zurück kommt.

Gegen den Spitzenreiter möchte man den Trend ändern und den Fokus wieder auf die obere Tabellenhälfte legen. Einfach wird das mit Sicherheit nicht, doch schon im Hinspiel konnte den Alfeldern ein Punkt abgerungen werden.

So., 12 Uhr: TuSpo Lamspringe II – FC Ambergau-Volkersheim II

Alles was auf Alfeld II zutrifft, lässt sich auch über die Zweitvertretung vom TuSpo Lamspringe sagen. Punktgleich mit den Alfeldern führt der TuSpo aktuell die Tabelle an und kann auf eine starke Hinrunde zurückblicken, in der zum Beispiel auch Alfeld II geschlagen worden ist. Die letzte und einzige Niederlage gab es schon Ende August gegen Betheln-Eddinghausen. Seither holte man immer mindestens einen, meistens aber sogar drei Punkte. Nun steht das Derby-Rückspiel gegen den FC Ambergau-Volkersheim II an. Die Volkis blicken auf eine schwache Hinrunde zurück und belegen mit neun Punkten den vorletzten Platz. Durch die Siege gegen Bockenem und Bodenburg/Sehlem im Oktober konnten sich der FC aber immerhin vom letzten Tabellenplatz absetzen und sich einen Vorsprung von sieben Punkten erarbeiten. Nun soll es gegen den TuSpo zu den nächsten Punkten reichen, auch wenn man als klarer Underdog ins Spiel geht. Im Hinspiel setzte sich Lamspringe in einem intensiven Spiel klar mit 4:2 durch.

Zu der Hinrunde sagte FC-Spieler Alexander Dörrig:
Die Hinrunde ist natürlich nicht nach unserem Geschmack verlaufen. Jede Woche kämpfen wir, damit wir genug Spieler zur Verfügung haben. Die vielen Verletzungen bei uns haben sich ihren Teil dazu beigetragen. Wir haben insgesamt drei gute Spiele gemacht in denen wir auch unsere neun Punkte geholt haben.

Ich kann eigentlich nur die Leute hervorheben die eigentlich schon im Ruhestand sind oder aus der ersten Herren kommen und uns jede Woche den unterstützen. Vielen Dank dafür, dass ist nicht selbstverständlich.

Für die Rückrunde müssen wir uns vornehmen eine gute Vorbereitung zu gestalten und endlich wieder die Lust am Fußball zu finden, damit wir die Punkte für den Klassenerhalt einfahren.

So., 14 Uhr: TSV Eberholzen – TSV Gronau

Der TSV Gronau spielte eine gute Hinrunde und belegt mit 23 Punkten aktuell den vierten Platz. Das liegt vor allem an den letzten sechs Spielen, von denen vier gewonnen und zwei Unentschieden gespielt wurden. Vor allem beim 6:1 in Deinsen, das normalerweise sehr heimstark ist, überzeugten die Gronauer auf ganzer Linie. Gegen Eberholzen sollen nun die nächsten drei Punkte her, um den Abstand auf Rang eins und zwei, der momentan neun Punkte beträgt, eventuell verkürzen zu können. Renee Wendland, Trainer vom TSV Gronau, äußerte sich zur Hinrunde folgendermaßen:
Wie haben einige Punkte unnötig liegen lassen, aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden!

Unsere junge Truppe entwickelt sich immer weiter und es macht einfach Bock. Ziel ist es weiter, oben dranzubleiben und dann zu schauen, was noch geht.

Einer seiner Spieler fügte hinzu:

Wir gehen in jedes Spiel mit 100%! Die Mannschaft hält zusammen und wir wollen oben dran bleiben. Wir haben den Rückenwind in den letzten Spielen mitgenommen und wollen daran anknüpfen.

Die Eberholzener müssen sich mit 13 Punkten in der Tabelle eher nach unten orientieren und verloren die letzten vier Spiele allesamt. Vor allem die Defensive wackelte bei 27 Gegentreffern in diesen vier Spielen bedrohlich. Daniel Gnebner, Trainer des TSV Eberholzen, gab eine Einschätzung zur Hinrunde ab:
Wir sind sehr gut gestartet und haben es leider versäumt, in den letzten Wochen an die Spiele vom Anfang anzuknüpfen.

Trotzdem gehen wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Im Pokal sind wir weiterhin vertreten und haben immer noch ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze. Wir sind immer noch in der Entwicklung und es war uns klar, dass wir auch einige Rückschläge verkraften müssen.

Ziel für die Rückrunde ist natürlich, den Abstand weiter zu vergrößern und so weit wie möglich im Pokal zu kommen.

Wir müssen daran arbeiten, weniger Gegentore zu kassieren und vorne Kaltschnäuziger zu sein. Mit Florian Matthes und Sören Schiffer kommen ganz wichtige Spieler zurück, die unserem Spiel sehr helfen werden.

Mit der Entwicklung von Noel Brunotte und unserem Torwart Daven Wedermann bin ich sehr zufrieden. Noel hat sich sofort zum Stammspieler entwickelt und ist aus der Mannschaft gar nicht mehr wegzudenken.

Mit Daven Wedermann haben wir in meinen Augen den besten Keeper in der Klasse.

Natürlich darf der Name Jannis Jacobs nicht fehlen, der in jedem Spiel in der Saison eine Topleistung bringt und einer unserer wichtigsten Spieler ist.

Das Auftreten der letzten Wochen muss sich gegen Gronau wieder ändern, sonst droht die nächste Niederlage. Beim 1:1 im Hinspiel zeigte Eberholzen aber bereits, wie es funktionieren kann.

So., 14 Uhr: SV Bockenem 2007 – SV Betheln-Eddinghausen

Der SV Bockenem blickt auf eine Hinserie ohne einzigen Sieg und nur zwei Unentschieden zurück. Dabei haperte es vor allem in der Offensive, die nur zwölf eigene Treffer, also im Schnitt weniger als einen pro Spiel, beisteuern konnte. Inzwischen wartet der SVB seit sechs Spielen auf einen Punkterfolg. Am vergangenen Wochenende hielten die Bockenemer gegen Almstedt II gut mit, verloren am Ende aber knapp mit 1:2. Zu Hause gegen den SV Betheln-Eddinghausen dürften sich die Bockenemer aber etwas mehr ausrechnen. Daniel Hinz, Spieler der Bockenemer, äußerte sich zur schwierigen Situation so:
Die Tabelle ist eindeutig – es lief für uns miserabel. Dass es nicht einfach werden würde nach den Veränderungen im Kader, war klar. Ganz so dramatisch hatten wir es aber nicht vorhergesehen. Insbesondere die erste Hälfte der Hinrunde war ziemlich katastrophal mit vielen sehr hohen Niederlagen.

Positiv ist, dass die Mannschaft jederzeit zusammenhält. Zudem ist es in den vergangenen Wochen schon deutlich besser geworden. Der ein oder andere Punkt wäre durchaus verdient gewesen, aber wir konnten uns bisher für ordentliche Auftritte noch nicht belohnen.

Genau das nehmen wir uns für die Rückrunde natürlich vor. Aufgegeben haben wir uns noch nicht, auch wenn es sehr schwer wird, noch einmal nach vorne zu kommen. Wir wollen auf jeden Fall den ein oder anderen Sieg einfahren, um wieder ein positiveres Gefühl zu bekommen. Denn natürlich ist es schon etwas deprimierend, Woche für Woche alles zu versuchen und dann klappt es wieder nicht. Wir bleiben aber optimistisch, dass es bald aufwärts geht

Denn auch der kommende Gegner spielte eine eher schwache Hinrunde und belegt mit zwölf Punkten den zwölften Platz. Seit acht Spielen konnten die Bethelner nicht mehr gewinnen und wollen das gegen das Tabellenschlusslicht ändern. Im Hinspiel trennten sich die Teams torlos und Bockenem holte einen der zwei Punkte der Hinrunde. Ähnlich ausgeglichen dürfte es am Sonntag zugehen.

So., 14 Uhr: SG Bodenburg/Sehlem – MTV Almstedt II

Die SG Bodenburg/Sehlem blickt in ihrer ersten Saison nach der Fusion auf eine durchwachsene Hinrunde zurück. In den letzten fünf Spielen, von denen nur eins gewonnen werden konnte, verlor die SG den Anschluss an die oberen Tabellenplätze komplett und belegt mit 16 Punkten nur den achten Rang. Gegen die starke Reserve vom MTV Almstedt soll nun wie beim 2:0 im Hinspiel der nächste Sieg her. Der MTV belegt allerdings trotz drei Niederlagen in den letzten fünf Spielen aktuell mit 23 Punkten den fünften Platz und konnte als eines der wenigen Teams konstant gute Ergebnisse einfahren. Umso schwerer dürfte es für Bodenburg/Sehlem in diesem Spiel werden.

So., 14 Uhr: SSV Elze – SV Freden

Der SSV Elze kann auf eine ordentliche Hinrunde mit Höhen und Tiefen zurückblicken, was unter dem Strich aktuell den siebten Platz mit 20 Punkten bedeutet. Nach einer schwachen Phase der Hinrunde konnten die Elzer die letzten drei Spiele allesamt gewinnen und sich in der Tabelle so etwas vorarbeiten. Timo Hauptmann vom SSV Elze blickt wie folgt auf die Hinrunde zurück:

Sicherlich waren die Ergebnisse etwas durchwachsen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns da schon etwas mehr Konstanz gewünscht. Aber wir sind mit einem neuen Trainer und vielen neuen, jungen Spielern in die Saison gegangen. Zudem wurde ein neues Spielsystem eingeführt und das braucht dann halt einfach Zeit. In den letzten Spielen hat das immer besser funktioniert und wir sind auch grundsätzlich nicht unzufrieden. Es wird aber alles auch noch etwas Zeit brauchen. Wir sind stolz darauf, dass wir die vielen jungen Spieler so gut einbauen konnten und inzwischen auch in der Tabelle besser da stehen. Das zeigt uns einfach, dass es richtig ist, was wir tun und wir haben viel Spaß. Auch deswegen haben wir schon neue Spieler gefunden. Daran wollen wir in der Rückrunde anknüpfen und am Ende unter den Top 5 stehen.

Nun steht allerdings ein richtig schweres Spiel gegen den SV Freden an, der sich nach Niederlagen gegen Beustertal und Alfeld II wieder fing und aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holte. Mit 24 Punkten belegen die Fredener aktuell einen guten dritten Platz und gelten als erster Verfolger der beiden Spitzenteams. In der Rückrunde gilt es nun, acht Punkte auf Alfeld II und Lamspringe II aufzuholen. Allerdings ist bereits die nächste Hürde vom SSV Elze recht hoch, was sich bereits beim 3:3 im Hinspiel zeigte, als man spät den Ausgleichstreffer hinnehmen musste.

So., 14 Uhr: SG Beustertal – TSV Deinsen

Nach leichten Startschwierigkeiten in die Saison konnte sich die neuformierte SG Beustertal in den letzten Spielen stabilisieren und holte aus den letzten fünf Spielen vier Siege und ein Unentschieden. Dementsprechend sieht es inzwischen für das von Patrick Homann trainierte Team auch tabellarisch besser aus und man belegt mit 22 Punkten den sechsten Platz. Auch wenn es bis zur Tabellenspitze zehn Punkte Abstand sind, möchte die SG am Ende der Saison möglichst weit oben in der Tabelle stehen. Matthias Münzberger, Sportlicher Leiter der SG, schätzte die Hinrunde wie folgt ein:

Unter dem Strich stehen wir fast dort, wo wir landen möchten (Top 5). In den ersten Spielen musste unser Trainer noch viele Urlauber und Verletzte kompensieren. Das hat sich auf die Ergebnisse ausgewirkt. Seit ein paar Wochen haben wir sowohl im Training als auch im Wettkampf fast immer einen vollständigen Kader. Dazu kommt, dass sich das Team auf den Trainer eingestellt hat und dass der Coach selbst als Spielertrainer viel dazu beiträgt. Es ist schwierig, einen Spieler besonders hervorzuheben. Ron Schneemann hat sicherlich am meisten überzeugt, wenn wir bedenken, dass er letztes Jahr noch 4. Kreisklasse gespielt hat und nun Leistungssträger ist.

Zu Gast ist am Sonntag dann der TSV Deinsen, der eine etwas schwächere Hinrunde spielte und dabei vor allem auf fremden Plätzen immer wieder Niederlagen einstecken musste. Zuletzt gab es aber auch zu Hause eine heftige 1:6-Niederlage gegen Gronau. Mit 14 Punkten steht der TSV aktuell auf dem zehnten Platz und will nun gegen Beustertal positiv in die Rückrunde starten. Im Hinspiel gewann man gegen die zu derzeit noch in der Findungsphase steckende SG klar mit 3:0 und möchte an dieses Ergebnis mit Sicherheit anschließen. Allerdings wurden von sechs Auswärtsspielen bisher fünf verloren und nur einmal ein Punkt geholt – damit steht der TSV in der Auswärtstabelle sogar hinter Bockenem. Diese Schwäche gilt es in der Rückrunde abzustellen.