Neuhof II trotz skurriler Torwartsituation mit erstem Erfolg in der Rückrunde

Torlose erste Hälfte

In der ersten Halbzeit taten sich die Neuhofer schwer eine Lücke in der Himmelsthürer Abwehr zu finden. Die Hausherren waren bei zwei Kontern brandgefährlich. Kirschen-Torwart Marcell Gatzemeyer war aber auf dem Posten. Auf der Gegenseite musste TuS-Keeper Marten von Borstel einmal gegen Adem-Lardi Djoudi retten. Torlos ging das Stadtderby in die Halbzeitpause. Das sich ein Abstiegskandidat und ein Aufstiegsaspirant gegenüberstanden, war in den ersten 45 Minuten nicht zu erkennen. 

Kirschen-Torwart holt den TuS ins Spiel zurück

In der zweiten Halbzeit sollte es turbulenter werden. Zunächst konnte sich von Borstel mit zwei Glanzparaden auszeichnen. Gegen einen wunderschönen Schlenzer von Djoudi war er allerdings machtlos (51.). Das spielte den Kirschen in die Karten. Der TuS-Reserve fiel nicht viel ein. Bis Gäste-Torwart Gatzemeyer die Himmelsthürer ins Spiel zurück holte. Gatzemeyer hatte wohl einen Ball gefangen und ließ diesen aufreizend vor seinen Füßen liegen. Als ein Himmelsthürer dieses Spielweise unterbinden wollte, nahm er den Ball wieder auf. Der Schiri sah ein zweimaliges Ballkontrollieren und gab indirekten Freistoß. Den drosch Felix Reibert zum 1:1-Ausgleich ins Tor (78.). Bis auf diesen Patzer, machte der Torwart ein gutes Spiel. In der Halbzeitpause war Gatzemeyer sympathisch ehrlich. „Gestern hatten wir vom Handball unseren Mannschaftsabend. der ging bis heute Morgen um 6 Uhr“, sagte die Kirsche, der bei der II. Mannschaft der Sportfreunde Söhre zusätzlich im Tor steht. Seine Vorderleute bügelten den Patzer aber aus. Marcel Schlusche verwandelte nach 86 Minuten einen Foulelfmeter zum 1:2 und drei Minuten später machte Etiene Beni Iwey den Sack mit einem schönen Sololauf zu. Die Neuhofer können sich nun wieder leise Hoffnungen im Aufstiegsrennen machen, während die Himmelsthürer in Abstiegsgefahr sind.