Am Sonntag stockte den Eintracht-Fans der Atem. Philipp Wäger bekam einen Schlag von Füchse-Gegenspieler Lucas Mohr ins Gesicht. Wäger musste mehrere Minuten behandelt werden und seine Nase musste von Mannschaftsarzt Dr. Jens Becker gerichtet werden. Am Montag war Wäger zur weiteren Behandlung des Nasenbeinbruchs in der Arztpraxis.  

Trainer Deutsch braucht Wäger, will aber kein Risiko eingehen

Am Sonntag gewann HC Eintracht Hildesheim mit 36:30 gegen die II. Mannschaft der Füchse Berlin. Der Drittligist gab sich keine Blöße, obwohl die Hildesheimer Handballer ab der 11. Minute ohne Philipp Wäger auskommen musste. Der vierte Ausfall neben Abwehrchef Moritz Schade, Linkshänder Jan Winkler und Rückraumallrounder Mykyta Litvenenko. Wäger bekam einen Schlag auf die Nase. „Sie ist gebrochen und wurde noch auf der Platte gerichtet“, berichtete Wäger nach dem Spiel im Kabinengang. Tags darauf erfolgte die Weiterbehandlung in Form einer Korrektur der Nase. Die Folge: Wäger muss eine Trainingspause einlegen. „Wir wollen kein Risiko eingehen, besonders bei Angriffssituationen ist die Philipps Nase gefährdet. Mit einer Maske darf er im Handball nicht spielen“, sagt sein Trainer Daniel Deutsch. Es ist gut möglich, dass Wäger aber am Sonntag im Heimspiel gegen Anhalt Bernburg wieder auf der Platte steht. „Wenn wir Philipp brauchen, ist er da“, sagt Deutsch, der aber kein Risiko eingehen will. „Mir wäre es lieber, wenn wir ihn schonen können“, ergänzt Deutsch. Gegen Berlin hat es auch ohne Wäger funktioniert. Dafür mussten beispielsweise Marko Matic, Jakub Tonar und Benas Butkus fast durchspielen. Ihnen waren am Ende die fehlenden Verschnaufpausen anzumerken. Daher wäre ein Einsatz Wägers für alle ein Gewinn.