Beim Sonnentaler Hallenmasters Mitte Januar gab es einige unschöne Momenten. Eine Tätlichkeit und etliche Beleidiungen gegen Schiedsrichter soll es gegeben haben. Die Geschichte ist hinlänglich bekannt. Am Mittwochabend befasste sich nun das Sportgericht des NfV-Bezirks Hannover mit dem Fall. Drei Spieler des SV Newroz Hildesheim wurden in der mündlichen Verhandlung mit zehn beziehungsweise sechs Spielen Sperre bestraft. Die Betroffenen können Rechtsmittel gegen die Urteile einlegen

Geht der SV Newroz in die Berufung?

Beim Sonnentaler Hallenmasters kam es nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung in einem Spiel des SV Newroz Hildesheim gegen Blau-Weiß Neuhof zu Tumulten. Ein Spieler soll einen Schiedsrichter tätlich dabei angegriffen haben. Zwei weitere Spieler haben den Unparteiischen beleidigt. Das Ganze ereignete sich Mitte Januar und wurde im entsprechenden Spielbericht weitreichend dokumentiert. Wir berichteten ausführlich darüber. 

Am Mittwochabend fand nun in Godshorn die Sportgerichtsverhandlung in den drei Fällen statt. Unter dem Vorsitz von Karsten Buchholz wurde nun das Strafmaß festgelegt. Der Spieler der sich die Tätlichkeit leistete, wird für zehn Spiele aus dem Verkehr gezogen. Für ihn ist die Saison, in der Newroz noch elf Spiele zu bestreiten hat, quasi gelaufen. Die beiden anderen Spieler kamen mit sechs Spielen davon. Damit folgte das Gericht den Ausführungen des Referees. Die Sperren gelten ab Mittwoch und sind auf Spiele und nicht, wie in früheren Jahren auf einen wöchentlichen Zeitraum begrenzt. Damit fehlen die drei Spieler, deren Namen der Redaktion vorliegen, dem SV in den kommenden Spielen. Somit dürften sich die Aufstiegsträume des SV Newroz erledigt haben. Am Samstag trifft das Team von Spielertrainer Rezzan Bilmez auf den Mühlenberger SV. Ob der Verein oder die Spieler gegen die Urteile Rechtsmittel einlegen, bleibt fraglich. „Ich war in Godshorn und wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen. Jetzt warten wir auf die schriftliche Ausfertigung und dann werden wir intern besprechen, ob es überhaupt Sinn macht, in die Berufung zu gehen“, sagte Newroz-Manager Serhat Kaplan gegenüber Sportnews Hildesheim. Das klingt so, als würde der SV Newroz die Urteile akzeptieren.