Das ist mal ein Ausrufezeichen! Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat nach dem Auftaktsieg in der Liga in Lüneburg auch das Pokalspiel beim HSC Hannover eindrucksvoll gewonnen. Jetzt könnte ein Drittligist seine Visitenkarte im Friedrich-Ebert-Stadion abgeben. 

Zwei Pflichtspiele, zwei Siege – so lautet die Bilanz des neuen VfV Borussia 06 Hildesheim-Cheftrainers Markus Unger. Nach dem ersten Sieg vergangenen Sonntag zum Auftakt der Regionalliga-Saison 2021/22 beim Lüneburger SK Hansa, folgte am gestrigen Mittwochabend auch ein Erfolg im Krombacher-Niedersachsenpokal. Gegen Staffelkonkurrent HSC Hannover setzten sich die Hildesheimer eindrucksvoll durch, schossen ein halbes Dutzend Tore und gewannen unterm Strich mit 6:0 (4:0) in der Landeshauptstadt. 

Drei Startelf-Wechsel

Im Vergleich zum Lüneburg-Spiel veränderte Unger seine Elf auf drei Positionen. Für den verletzten Kapitän Dominik Franke startete Silas Steinwedel, der auch schon beim LSK für ihn gekommen war. Zudem schickte Unger Erdmann für El Saleh und Shehada für Baghdadi ins Rennen.
Mit allen drei Entscheidung bewies er einen guten Riecher, trugen sich allesamt in die Torschützenliste ein.
Den Torreign eröffnete aber ein anderer, Frankes Kapitäns-Vertreter Yannik Schulze. Er überwand HSC-Keeper Sascha Algermissen mit einem direkten Freistoß (12.). Kurz darauf legte Maik Erdmann nach feiner Kombination das zweite Tor nach (14.). Silas Steinwedel (20.) und Emre Aytun sorgten mit ihren Treffern für den Pausenstand von 0:4. 

Baghdadi muss rein und raus

Zur Pause wechselte Unger bereits einmal. Für Schulze kam Baghdadi, der weniger später aber wieder runter musste, weil er sich das Knie überstreckte. Hier sollen am heutigen Donnerstag medizinische Tests vorgenommen worden.
In der Zwischenzeit hatte Drawz sein erstes Tor für den VfV 06 erzielt und auf 0:5 erhöht. Die Hildesheimer hatten über die gesamten 90 Minuten alles im Griff, Antonio Brandt musste nur selten eingreifen. Den Schlusspunkt setzte Alexander Shehada, der vom Elfmeterpunkt zum 0:6 traf. 

Jetzt ein Heimspiel gegen einen Drittligisten?

Mit dem Sieg über den HSC Hannover haben sich die Borussen das Ticket für das Viertelfinale gesichert. Am 15. September genießen die Hildesheimer Heimrecht gegen den Sieger der Partie Eintracht Braunschweig – VfB Oldenburg, die am 31. August ausgetragen wird. Angst und Bange muss aktuell vor keinem der beiden sein.