Es war das erwartete schwere Spiel gegen einen jungen, aber hochmotivierten und richtig starken Gegner. Die Eintracht Frauen verlieren bei der zweiten Mannschaft von Hannover- Badenstedt mit 38:25. Damit wurden die Hildesheimerinnen, um das Trainerduo Tim Kreth und Tristan Wippermann, nach den zwei deutlichen Siegen in den letzten beiden Spielen, erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Trotzdem ist die Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Hannover kein allzu großer Rückschlag, den die wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg werden in den direkten Duellen mit den Teams geholt, die sich tabellarisch gesehen in Schlagweite zur Eintracht befinden. 

Keine Chance beim Tabellenzweiten

Es war die erste Niederlage der Eintracht Frauen unter dem neuen Trainergespann Kreth/Wippermann, unter welchem die letzten beiden Spiele so erfolgreich gestaltet werden konnten. Im Spiel gegen den Zweiten der Tabelle Hannover-Badenstedt II wurde die Erfolgsserie erstmal unterbrochen. Die Eintracht- Frauen konnten gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga leider nur die ersten Minuten mithalten. Danach konnten sich die Badenstedterinnen bis zur Halbzeit, vor allem immer wieder durch Tore über die erste und zweite Welle, auf bis zu 19:12 absetzen. In der zweiten Halbzeit hatten die ersatzgeschwächten Hildesheimerinnen auch nicht mehr viel dagegenzusetzen und so kam es immer wieder zu schnellen Toren durch einfach technische Fehler, die die frischer wirkenden Hannoveranerinnen immer wieder zu nutzen wussten. Dies lag vor allem auch daran, dass die Eintracht auf Grund einer Krankheitswelle, die die Woche mit Magen-Darm und Grippe durch die Mannschaft ging, stark ersatzgeschwächt in das Spiel gegangen ist. Beispielsweise musste man auf Ann-Kristin Roller verzichten, die eindeutig zu den Leistungsträgern bei den Hildesheimerinnen zählt und in den letzten Spielen immer zu den Top-Torschützinnen gezählt hat. Daraus resultierend hatten die Frauen von den Trainern Kreth und Wippermann kaum eine Chance mit dem Tempo- Spiel der Gegnerinnen mitzuhalten. Ein weiterer negativer Faktor könnte möglicherweise das Harzverbot in der Halle in Hannover- Badenstedt gewesen sein, welches eine zusätzliche ungewohnte Bedingung für die Frauen der Eintracht darstellte und an einem gebrauchten Tag noch oben drauf kam. Trotzdem sieht Eintracht- Trainer Tim Kreth das Spiel nicht allzu negativ, sondern lobt seine Mannschaft sogar, “ die in dem Spiel viel gelernt habe und vor allem in der zweiten Halbzeit stark gekämpft und in der schwierigen Situation viel Charakter gezeigt hat.“ Jetzt heißt es für die Eintracht aus Hildesheim Mund abwischen und weiter machen, denn schon am kommenden Wochenende geht es zum wichtigen Auswärtsspiel gegen den direkten Konkurrenten vom HC Northeim, wo aus Sicht der Eintracht wieder gepunktet werden soll. 

Jetzt heißt es natürlich Mund abwischen, weiter machen, aus den Fehlern lernen und natürlich die Gegner angreifen, die besonders wichtig für uns sind. Das ist auf jeden Fall Northeim nächstes Wochenende!
Tim Kreth, Trainer der Eintracht Hildesheim Handball Frauen