Am heutigen Samstagabend waren die Helios GRIZZLYS zu Gast beim SVG Lüneburg. Vor 1650 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes niedersächsisches Derby, in dem sich die Lüneburger am Ende mit 3:1 durchsetzen konnten. Dabei vergaben die GRIZZLYS im vierten Satz einen Satzball und scheiterten knapp an einem Punktgewinn. 

Große Augen machten die Zuschauer in Lüneburg, nachdem ihre Mannschaft im ersten Satz eine 22:19-Führung aus der Hand gaben. Die Gäste aus Giesen gaben sich nicht schlagen und konnten sich am Ende knapp mit 25:27 durchsetzen – 0:1! 

Im zweiten Satz konnten sich die Lüneburger zunächst mit 10:15 absetzen. Bei den GRIZZLYS performte insbesondere Colito, der durch seine Effektivität überzeugte und in der Phase sein Team auf 18:15 heranbringen konnte. Vor allem seine Angriffe, die Colito neben den Lüneburger-Block setzte, waren sehenswert! Doch die 3-Punkte-Führung gab der Gastgeber nicht mehr aus der Hand – 25:21-Sieg für Lüneburg und somit 1:1.
Der dritte Satz war geprägt von vielen Aufschlagfehlern. Nach der 4:2-Führung kam David Seybering für Noah Baxpöhler. Nachdem Seybering seinen Aufschlag ins Netz brachte und auf der anderen Seite Lüneburg ein Aufschlag-Ass feiern konnte, stand es 7:3. Zwar kamen die GRIZZLYS auf 12:10 heran, doch im Anschluss hatte das Team von Itamar Stein eine Schwächephase und Lüneburg setzte sich mit 16:12 ab. Zu dem Zeitpunkt hatte Lüneburg acht Blockpunkte in dem Satz. Die Giesener gerade einmal zwei. Der dritte Satz ging relativ deutlich mit 25:17 an den Gastgeber, der somit mit 2:1 in Führung ging. 
Im vierten Satz ging es hin und her. Die GRIZZLYS erarbeiteten sich eine komfortable 4:8-Führung. Bei Zuspieler Fedor Ivanov gelang zu dem Zeitpunkt fast alles. Bei einem Ball täuschte er an und spielte den zweiten Ball direkt über das Netz – Lüneburg schaute überrascht. Doch im Anschluss kam der SVG heran und drehte das Spiel (14:13). Mit fünf Fehlaufschlägen zeigten sich die GRIZZLYS unkonzentriert. Beim Stand von 19:16 kam Baxpöhler für Seybering, der keinen guten Tag erwischte. Über einen Block-Punkt kamen die Giesener auf 22:21 ran. Beim Stand von 23:23 kam Matt West für den Aufschlag in die Partie und schlug ein Ass – 23:24 und Satzball für Giesen. Doch Lüneburg glich aus und nachdem Jori Mantha einen Angriff ins Netz schlug, hatte Lüneburg Matchball. Diesen ließ sich der Favorit nicht nehmen und setzte sich mit 26:24 durch. 
Somit gewinnen die Lüneburger am Ende mit 3:1 gegen die Helios GRIZZLYS. Für die Gäste war vor allem im vierten Satz mehr drin und ein Punkt wäre nicht unverdient gewesen.