Um 11 Uhr war es endlich soweit und in der Volksbank Arena kam es zum ersten Spiel des Bounce House Cups. In diesem trafen die Berlin Recycling Volleys auf den TSV Haching München. Nach gut 75 Minuten war das Spiel bereits wieder vorbei, weil Berlin sein Favoritenrolle gerecht wurde.

Berlin zeigt im ersten Satz seine ganze Klasse

Der erste Satz konnte einem fast etwas Angst machen. Vergleichbar mit der Dominanz des FC Bayern München im Fußball (auch wenn sich hier gerade eine kleine Auszeit genommen wird) treten auch die Berlin Recycling Volleys im deutschen Volleyball auf. Und so kam es im ersten Spiel des Bounce House Cups vor gut 300 Zuschauer*innen, davon einige aus Berlin und Haching, wie es kommen musste. Das Team von Cedric Enard brachte im ersten Satz seine ganze Klasse auf das Feld. Matheus Krauchuk, Ruben Schott, Cody Kessel, Nehemiah Mote und Satoshi Tsuiki zerlegten Haching in seine Einzelteile, spielten sich teilweise in einen Rausch. Am Ende hieß es nach nicht einmal 20 Minuten 25:11 für die Recycling Volleys.

Satz zwei und drei sind ausgeglichener

Im zweiten Satz hatten sich die Hachinger rund um einen starken Quentin Zeller offenbar mehr vorgenommen. Teilweise führte der TSV sogar mit drei Punkten, am Ende zog Berlin die Zügel aber wieder an. Inzwischen waren Anton Brehme und Johannes Tille auf dem Feld und avancierten gemeinsam mit dem starken Cody Kessel zum Matchwinner. 25:21 hieß es am Ende. Sehr ähnlich verlief auch der dritte Satz. Berlin tauschte teilweise munter durch und Haching nutzte dies für ein ausgeglichenes Spiel. In der Mitte des Satzes steigerte sich Berlin aber wieder und ließ am Ende keine Fragen offen. Erneut hieß es 25:21 für den amtierenden Meister.

Challenge System erstmals im Einsatz und die Halle füllt sich

Wie wir bereits nach der Pressekonferenz zum Bounce House Cup berichteten, wird bei diesem ein Challenge System getestet. Mit diesem können die Trainer zweifelhafte Entscheidungen der Schiedsrichter überprüfen lassen. Sowohl Cedric Enard als auch Bogdan Danase nutzten diese neuen Möglichkeiten mehrfach. In der Halle wurde eine Leinwand aufgehängt, auf dem – wieder ähnlich zum Video Assistent Referee im Fußball – das Wort „Challange“ mit der zu überprüfenden Entscheidung, wie zum Beispiel „Blockberührung“ oder „Ball im Aus?“ auftauchten. Besser als in den Fußballstadien: Die Videosequenzen, die den von der Regie von Spontent, dem Streaming Partner, zur Verfügung gestellt und vom zweiten Schiedsrichter überprüft werden, wurden auch in der Halle gezeigt. Das Challange System funktionierte im ersten Spiel einwandfrei. Nach und nach füllte sich auch die Halle. Um 14 Uhr spielen die Helios GRIZZLYS ihr erstes Spiel gegen Friedrichshafen.

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