Was eine bittere Niederlage für die „Superzweite“ am Samstag gegen den PTSV Aachen! In einem hochklassigen und extrem umkämpften Spiel musste sich der TSV Giesen GRIZZLYS II mit 3:1 (30:28, 19:25, 25:22, 25:20) unglücklich dem stark aufspielenden Gastgeber geschlagen geben und verpassten somit den Anschluss an die Tabellenspitze.

Spannender erster Satz mit unglücklichem Ende der GRIZZLYS

Von Beginn an wurde der Mannschaft von Martin Richter klar auf was für ein Spiel sie sich heute einstellen konnten. Extrem lange und umkämpfte Ballwechsel mit spektakulären Abwehraktionen waren fast in jedem Ballwechsel zu sehen. Genau auf so ein Spiel waren die GRIZZLYS aber vorbereitet und nahmen den Kampf vom ersten Ballwechsel an. So entwickelte sich das erwartete ausgeglichene Match, bei der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Zum Ende des Satzes konnten die Giesener einige sensationelle Ballwechsel für sich entscheiden und hatten das Momentum etwas auf ihrer Seite. Doch nach einem Einerblock der Aachener und einem kontroversen Technikpfiff des Schiedsrichter ging der Satz in die Verlängerung. Mit einem Aufschlagfehler und Fehlern im Angriff schadeten sich die Giesener hier selbst. Nach über einer Stunde konnten die Aachener den Satz mit 30:28 für sich entscheiden. 

Superzweite kämpft sich zurück und gleicht aus

Wer jetzt gedacht hat, dass die Gieser nach diesem kräftezehrenden Satz den Kopf hängen lassen würden, sah sich getäuscht. Mit noch mehr Energie und Kampfgeist startete man in den zweiten Satz und erspielte sich eine kleine Führung. Über starke Aufschläge und die weiterhin überragende Block-Defense konnte dieser Vorsprung weiter ausgebaut werden. Mit 19:25 ging der zweite Satz an die GRIZZLYS.

Das Aufbäumen kommt zu spät

Im dritten Satz legten die Aachener wieder eine Schippe drauf und zeigten wieder, warum sie eine der besten Mannschaften der Liga sind. Beim Stand von 16:10 schien der Satz deutlich in die Richtung der Gastgeber zu gegen. Doch auch hier kamen wieder die Comeback-Qualitäten der Giesener zum Vorschein. Um jeden Ball kämpfend, fightete die Mannschaft sich wieder zurück in den Satz, doch das Spielglück war an diesem Tag auf Seiten der Aachener. Dazu kamen wieder 1-2 sehr strittige Entscheidungen des Schiedsgericht, die zugunsten der Heimmannschaft entschieden wurden, sodass der Satz mit 25:22 nach Aachen ging.
Dass diese starke Leistung und der große Kampf bisher zu einem 1-2 Satzrückstand geführt hatte, merkte man den GRIZZLYS an. Sie ließen ein wenig nach und dies kann man sich in einem hochklassigen Drittligamatch wie heute nicht erlauben. Diese Schwäche nutzen die Aachener sofort aus und erarbeiteten sich einen Vorsprung den die weiterhin kämpfenden Giesener nicht mehr aufholen konnten. So stand am Ende ein 25:20 und ein 3:1 auf der Anzeigetafel mit der Gewissheit, dass heute mindestens ein Punkt verdient gewesen wäre.

So sah es auch Außenangreifer und MVP Marius Appel:

Es ist richtig bitter und ärgerlich, dass wir hier heute keinen Punkt mitnehmen, denn den hatten wir uns verdient. Wir haben nie aufgegeben und bis zum Umfallen gekämpft. Es war ein richtig gutes Drittligaspiel, indem uns heute ein bisschen das Glück gefehlt hat. Das ist schade, denn für unseren Engagement und die tolle Abwehrleistung hätten wir uns auch belohnen sollen. Das ist es, was mich ärgert, denn mit unserer Leistung können wir in großen Teilen heute zufrieden sein.