Die Spielabsage des FC Concordia Hildesheim sorgt für Ärger in der Fußball-Kreisliga. Das Spiel gegen den FSV Algermissen konnte wegen Nichtbespielbarkeit des Platzes nicht stattfinden. Das hatte auch Auswirkungen in der 2. Kreisklasse, weil die II. Mannschaft der Algermissener mit viel Verstärkung in Burgstemmen antrat.

Ungewöhnliche Absage – wird die Qualifikation zur Aufstiegsrunde am grünen Tisch entschieden?

Das kam etwas überraschend. Am Sonntagmorgen sagte Kreisligist Concordia Hildesheim nach einer Platzbegehung das Spiel gegen den FSV Algermissen ab. „Es hat so viel geregnet, der Platz ist nicht bespielbar“, hieß es von Seiten der Concorden. Sonst gab es übrigens keinerlei Spielabsagen im Fußballkreis. Damit konnte der Showdown in der Kreisliga um den dritten Platz nicht stattfinden. Der Kampf um den letzten freien Platz ist somit vertagt. Oder wird er sogar am grünen Tisch entschieden? Denn: Algermissens Sportwart Oliver Kauer hat bereits am Sonntag gegen die Spielabsage Protest beim Spielausschuss eingelegt. Isabell Hartmann, die Spielausschussvorsitzende, zeigte sich am Sonntag zurückhaltend. „Wir haben die Entscheidung des FC Concordia zur Kenntnis genommen“, sagt Hartmann. Eine schnelle Entscheidung, auch über einen möglichen Nachholtermin ist erforderlich, weil die Aufstiegsrunde zur Bezirksliga in zwei Wochen beginnen soll. 

Burgstemmen muss verstärkter Algermissener Reserve den Vortritt lassen

Weil die Algermissener Kreisligamannschaft nicht spielen musste, konnte sich die II. Mannschaft des FSV über Verstärkung freuen. Fünf Kreisliga-Spieler waren für die Reserve, die bei der Spielvereinigung Burgstemmen/Mahlerten spielen musste, spielberechtigt. Für beide Teams ging es um die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 1. Kreisklasse. Burgstemmen brauchte den Sieg, Algermissen II reichte ein Remis. Am Ende gab es ein 2:2.-Unentschieden. Die FSV-Reserve jubelte und die Spielvereinigung muss nun in die Abstiegsrunde. Weil Konkurrent VfL Rautenberg mit 5:2 gegen Lühnde II gewann. „Wir müssen das jetzt so hinnehmen“, wollte Burgstemmens Trainer Dennis Vorreiter nicht klagen. Sein Team kämpfte aufopferungsvoll. Trotz Unterzahl holte Burgstemmen einen 0:2-Rückstand auf. Zum Sieg reichte es aber nicht. „Wir trinken jetzt trotzdem eine Kiste Bier und werden uns in der Abstiegsrunde den Klassenerhalt sichern“, rief Vorreiter seiner Mannschaft zu.